TANZSAAL Tegel (ballroom)

Tegel // Architektur  // Konzept

                                                         

Ursprüngliche Nutzung

Um 1900 wurde das Objekt als Teil einer Quartiersrandbebaung zur Nutzung als Gaststätte mit Festsaal errichtet.

1919 wurde der Festsaal des Restaurants„Trapps Festsäle“ durch den Eigentümer Fritz Jeschke in ein Lichtspieltheater umgebaut. Die Lage dieses Saales ist noch heute an den drei zugemauerten Bogenfenstern des Gebäudeflügels in der Buddesstraße zu erkennen. Das Kino verfügte im Parkett über 456 Sitz- und 62 Stehplätze sowie im darüber gelegenen Rang nebst Balkon über weitere 155 Sitzplätze, war also das erste Tegeler Großkino.

Die Stummfilme wurden unter Musikbegleitung vorgeführt, mit Klavier und Bassgeige. Die Zuschauer konnten die beiden Musiker auf einem unterhalb der Leinwand-Bühne angebrachten Spiegel spielen sehen.

Mit dem Umbau
zum Tonfilmkino ließ Joschek 1932 eine neue Parkettbestuhlung aufstellen, so dass sein Kino nun über insgesamt 548 Sitzplätze verfügte.

1934 entstand die Gesellschaft „Vereinigte Lichtspiele Tegel GmbH“ mit den Gesellschaftern Wilhelm Werner und Fritz Joschek. Die Gesellschaft betrieb nun die drei Kinos „Filmpalast Tegel“, „Kosmos-Filmbühne“ und „Filmpalast Hennigsdorf“.

Seit 1935 war Werner der alleinige Gesellschafter; aber der „Filmpalast Tegel“ wurde später – auch noch nach 1945 – wieder von Fritz Joschek betrieben.

Um 1958 war Elisabeth Joschek Inhaberin, um 1960 Klaus Runge. Im Oktober 1965 schlossen die Eigentümer Korber und Runge das Kino und ließen den Saal in einen Discount- Selbstbedienungsladen umbauen.

Das Objekt ist Sanierungsbedürftig

Festsaal Tegel

Der neue Veranstaltungssaal in der Buddestrasse 13 bietet eine einzigartige Fläche für Veranstaltungen, Showrooms, in die sogar ein PKW präsentiert werden könnte.