Veröffentlichungen Innenarchitektur

CAB20 Cabin Hostel

  • Architekturjahrbuch 2022 // Architektenkammer
  • DBZ Sonderheft Hotel 10-2022 // platzsparend nächtigen
  • CUBE Magazin 4-2021 // weniger ist mehr
  • competitionline AWARD 2021 // Hotelimmobilie des Jahres 2021 // Nominierung
  • Photos Jakob Börner

CUBE // Kabinenhotel CAB 20, Hamburg. Platzsparend nächtigen

Orientiert an der japanischen Kultur werden individuelle Rückzugsräume in Form von Mikrohäusern geschaffen. Die öffentlichen Bereiche spiegeln die urbane Geschichte des Ortes über das Thema Streetart wider.«

Wie klein kann ein Hotelzimmer sein? Akzeptieren die Gäste den Gang im Bademantel in den gemeinsamen Sanitärbereich im Untergeschoss? Und lässt sich die Idee der asiatischen Kapselhotels europäisieren? Das waren die Fragen, die sich der Bauherr stellte, als es um das Konzept des CAB 20 in Hamburg ging. „Kapselhotels sind natürlich sehr effizient, verlangen von den Gästen aber auch ein hohes Maß an Disziplin, was auf dem japanischen Markt funktioniert. In Deutschland wird das schon schwieriger“, erklärt hierzu Lasse Lütjens von der Fährhaus Investment Group GmbH. „Es war nicht zuletzt das Grundstück mit dem Bestandsgebäude und dem daran gebundenen Baurecht, das die Idee der verschachtelten Kabinen vorangetrieben hat.“

Konzept und Interior

Ein wesentlicher Teil dieses Konzeptes ist daher auch, dass weder Bad noch Dusche oder Waschtische in den Kabinen angeboten werden. Stattdessen gibt es im ersten Untergeschoss einen Sanitärbereich mit einzelnen Duschkabinen, Waschtischen und WCs, jeweils für Frauen und Männer getrennt. Im gemeinsamen Vor- und Wartebereich dominiert gestalterisch das Thema Sport mit einer aufgemalten Rennstrecke, Turnpferden mit Büffellederbezug als Sitzgelegenheiten sowie Boxsäcken, ebenfalls aus Leder und einer großen Spiegelfläche.

Im gesamten übrigen Hotelbereich hat sich der Innenarchitekt bei seiner Gestaltung an der Zwischennutzung des Gebäudes orientiert. Von 2013 bis 2014 wurde nämlich das ehemalige Autohaus als Kulturprojekt B20 unter anderem von Streetartkünstler:innen für Ausstellungen genutzt.

Abgesehen davon, dass nun die Treppenhäuser und die Erdgeschoss-Lobby mit Graffiti designed wurden und die Lounge im Dachgeschoss sich grundsätzlich den Themen Streetart, Graffiti und HipHop widmet, basiert das gesamte Farbkonzept des Hotels auf dem Sprayfarben-Farbfächer der Firma Montana. „Die Farbauswahl unterscheidet sich von herkömmlichen Farbfächern wie zum Beispiel RAL durch besonders frische und moderne Farben, die in der Graffittiszene und auch von anderen Künstler:innen benutzt werden“, erläutert hierzu Innenarchitekt Christoph Janiesch.

„Davon wurden sechs Farben ausgewählt und in einen herstellerunabhängigen NCS Farbcode umgerechnet, um dann an den verschiedensten Stellen und auf den unterschiedlichsten Materialien im Gebäude immer wieder aufzutauchen.“ So fallen bereits an der Fassade die bunten opaken Scheiben auf, die durch Hinterglaslackierung angefertigt. wurden. Auch die Laibungsverkleidungen der Fenster die Fahrtuhltüren die WC-Räume oder die Teppiche in den Fluren setzen so immer wieder farbige Akzente ohne Unruhe oder eine übertriebene Buntheit zu erzeugen. Im Gegenteil gerade in den Schlafbereichen herrscht durch die anthrazitgrauen Schichtplatten und die hölzernen Lamellenstäbe an den Außenseiten der Kabinen eine sehr ruhige Atmosphäre.

OfficeONE

  • CUBE Magazin 01-2021 // DSCHUNGELFLAIR MIT AUSBLICK
  • Photos Ralph Baiker

An der Schnittstelle von Innenstadt und Speicherstadt liegt am östlichen Eingang der HafenCity auf der historischen Ericus-Bastion das markante, von Wasser umgebene Ensemble Spiegelverlagshaus und Ericus-Contor. Im 9. Stockwerk des als Bürogebäude genutzten Ericus-Contors befindet sich der Officepoint One Hafencity, das Einzel- und Teambüros, Konferenzräume und Plätze im Coworking Bereich vermietet. Die Räumlichkeiten bestechen nicht nur durch die zentrale Lage und den fantastischen Ausblick auf HafenCity und Lohsepark, sondern auch durch ihre hochwertige Ausstattung.

Der Architekt Christoph Janiesch, der auch im Bereich Innenarchitektur und Design arbeitet, hat diese Arbeitswelt auf gut 1.000 m² entworfen und ausgestattet. Ausgehend vom Gefühl eines oft hektischen und lauten Arbeitsalltags, den Erlebnissen mit Tausenden anderen auf dem Weg zur Arbeit, zwischen Straßenverkehr, U-Bahn und langweiligen Büros entwickelte Janiesch für die Gestaltung des Officepoint One das Motto: Die Großstadt ist ein Dschungel!

Er inszeniert das Thema „Dschungel“ und verwandelt es in einen ruhigen, inspirierenden Rückzugsort. Ziel des Entwurfs des Architekten ist die Abstraktion von Farben und Formen, die hintergründig eine einzigartige Stimmung in den Räumen erschafft. Die für den Dschungel ebenfalls typische Diversität wird durch die hier Arbeitenden gebildet und knüpft an das Subthema „international“ an. Die Vielfalt der Nutzer und Besucher ist groß, ob Entrepreneure, Freelancer, Startup- oder Projektteams, ob beim Meeting, Workshop oder Cocktailempfang, der Dschungel ist die motivierende Basis für Kreativität und Austausch.

Die Grundfarben des Dschungels sind Orange für Holz und Erde, Grün für die Pflanzenwelt und Weiß für Wolken und Nebel. Diese finden sich in haptisch unterschiedlichen Qualitäten bei Sitzgelegenheiten, Akustikelementen, Teppichen, Lampen und Möbeln wieder. Verschiedene Holzoberflächen und Pflanzen in Kübeln und an Wänden vermitteln eine lebendige Atmosphäre. Souverän umfasst wird die Diversität von Farben und Materialien durch den neutralen, immer wiederkehrenden warmen Grauton. Echte Hingucker sind die Tapeten mit großflächigen Darstellungen malerischer Dschungelszenen, mal in Schwarz, mal zartfarbig, wirken sie wie Gemälde. Künstlerische, geometrisch reduzierte Tierfiguren runden die gelungene Gestaltung der Dschungel-Arbeitswelt ab.

  • INTERFACE Lookbook //  casebook edition three

“At Interface, we know our products shine brightest when they are used in great projects. We’re just as proud of the designers that find new ways to use our products as we are of our product development team that created them

Our Casebook features some of our favourite interiors from Europe, Africa and the Middle East. If you want to know more about the products used, you can search for them at interface.com”